Freiburg, 11. Mai 2021. Die Erzdiözese Freiburg stellt 200.000 Euro für die Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch zur Verfügung. Damit unterstützt sie den Wiederaufbau von Teilen des Flüchtlingslagers Kutupalong, in dem Ende März ein Großbrand fast zehntausend Unterkünfte zerstört hatte und 45.000 Menschen obdachlos machte. "Die ohnehin schon schwierige Situation der Rohingya-Flüchtlinge hat sich durch den Brand noch weiter verschärft, viele Familien haben alles, was sie sich nach ihrer Flucht aus Bangladesch dort aufgebaut haben, wieder verloren", sagt Weihbischof Peter Birkhofer von der Erzdiözese Freiburg. "Deshalb unterstützen wir die Bemühungen von Caritas international, noch rechtzeitig vor den ersten schwereren Monsun-Regen die Situation der Menschen vor Ort zu verbessern.”
"Mit dieser Spende können wir unsere Hilfen verstärken und für etwa 400 Familien neue Unterkünfte errichten", ergänzt Oliver Müller, Leiter von Caritas international. "Sie müssen derzeit noch unter nur provisorisch aufgespannten Planen ausharren, die selbst vor mäßigem Regen kaum schützen.”
Caritas Bangladesch hat unmittelbar nach der Brandkatastrophe Bargeldhilfen verteilt und die Betroffenen beim Bau von Notunterkünften aus Planen und Bambus unterstützt. Das Hilfswerk der Deutschen Caritas hatte dazu 50.000 Euro für Nothilfe zur Verfügung gestellt. Doch der Wiederaufbau fester Unterkünfte ist zunächst nur stockend vorangegangen, auch weil strenge Lockdown-Maßnahmen die Hilfe von außen erschwert hat. Dabei dränge die Zeit, betont Oliver Müller: "Wir sind mitten in der Zyklon-Periode, noch hatten wir Glück und es ist ruhig geblieben. Und in etwa vier Wochen beginnt der Monsun, wir müssen also jetzt schnell für wetterfeste Unterkünfte sorgen, damit möglichst viele Menschen wieder ein richtiges Dach über ihrem Kopf haben.” Die Spende des Bistums komme gerade zur rechten Zeit: "Wir sind sehr dankbar, dass die Erzdiözese immer wieder auch an solche Krisen denkt und uns mit hohen Summen unter die Arme greift. So können wir wirkungsvoll helfen.”
Caritas international engagiert sich seit August 2017 für die Rohingya, die vor dem myanmarischen Militär zu Hunderttausenden ins Nachbarland Bangladesch geflohen sind. Im weltweit größten Flüchtlingslager Kutupalong wurden die Menschen mit Lebensmitteln und Baumaterial für Unterkünfte unterstützt. Die Caritasmitarbeitenden haben Brunnen und Sanitäranlagen errichtet. Psychologisches Fachpersonal hilft den Geflüchteten, die Traumata ihrer Vertreibung zu verarbeiten.
Caritas international bittet um Spenden:
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