Quartiersentwicklung Mariahilf-Innstadt
Begleitend zum Um- und Neubau der Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung Mariahilf wird gemäß dem Förderprogramm "Pflege im sozialen Nahraum - PflegesoNah" des Freistaates Bayern ein Quartiersmanagement für Mariahilf-Innstadt eingeführt. Denn es soll nicht bloß eine neue Wohnstätte für Senior*innen entstehen, sondern vielmehr ist es das Ziel, das Seniorenheim nach außen hin in das Stadtviertel zu öffnen. Die Heimbewohner*innen sollen mit den Innstädter*innen in Kontakt kommen können und so gesellschaftliche Teilhabe erfahren. Dafür wird ein Begegnungsraum mit angeschlossener Kochecke, der von außen separat zugänglich ist, errichtet. Dieser soll mit Leben befüllt werden und Jung und Alt - sowie alle dazwischen - zusammenbringen. Damit wird den Innstädter*innen das Angebot gemacht, den entstehenden Ort für sich zu nützen und als soziales Zentrum zu beleben. Vereine sollen den Raum ebenso in Anspruch nehmen können wie einzelne Engagierte, die sich vorstellen können, dort eine bestimmte Aktivität anzubieten, oder die sich einfach nur mit anderen Leuten treffen wollen.
Dafür sind im ersten Schritt die Innstädter*innen und die Heimbewohner*innen selbst gefragt, denn Bürgerbeteiligung wird in der Quartiersentwicklung großgeschrieben. "In den kommenden Monaten werden wir mit verschiedensten Aktionen versuchen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Wir möchten wissen, was sich die Leute für ein gelingendes, generationenübergreifendes Zusammenleben in ihrem Stadtviertel wünschen.", so Gabriele Glechner, die seit Oktober 2022 für den Caritasverband Passau als Quartiersmanagerin tätig ist.
Sprechstunde immer montags
Jede interessierte Person, die ihre Ideen für "ihre" Innstadt teilen möchte, ist herzlich eingeladen, zur Sprechstunde des Quartiersmanagements zu kommen. Diese findet immer montags von 15 bis 18 Uhr (bzw. weitere Termine nach Vereinbarung) im Büro von Frau Glechner in der Verwaltung des Caritas Seniorenheimes Mariahilf statt. Zudem macht in den kommenden Wochen ein "wandernder Briefkasten" an verschiedenen Stationen in der Innstadt halt. Dieser wartet auf möglichst viele zu Papier gebrachte Ideen und Wünsche, die jederzeit eingeworfen werden können. Derzeit befindet sich der rote, beschilderte Briefkasten im Eingangsbereich des Seniorenheimes Mariahilf.
Auch ein Fragebogen wird in den nächsten Wochen unter die Bevölkerung gebracht, mit dem konkrete Vorschläge sowie Wünsche für die Zukunft abgefragt werden, um weitere Schritte im Projekt zu planen. Zu finden ist dieser Fragebogen u.a. beim "wandernden Briefkasten" oder hier zum direkt herunterladen.
Das Quartiersmanagement wird zunächst bis September 2023 aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert.
Wenn die Bedarfserhebung in dieser ersten Projektphase ergibt, dass in der Innstadt Maßnahmen zu einem qualitätsvollen Zusammenleben gewünscht werden, wird um eine Projektverlängerung für weitere zwei Jahre angesucht. In diesem Zeitraum sollen die Vorschläge der Innstädter*innen dann schrittweise in die Praxis umgesetzt werden.