Ein feierlicher Moment: Caritasvorstand Stefan Seiderer überreicht beim Abschlussseminar die Zertifikate an die Freiwilligen.Caritas Passau
Nach sechs bis 18 Monaten tatkräftiger Unterstützung in Einrichtungen von Kirche und Caritas erhielten 25 Bundesfreiwilligendienstleistende (BFD) ihre Zertifikate aus den Händen von Caritasvorstand Stefan Seiderer und Abteilungsleiterin Caritas und Pastoral Ingrid Aldozo-Entholzner. Mit dem Ende des Freiwilligenjahres heißt es für die Einsatzstellen, Abschied zu nehmen von jungen Menschen, die Kinder und Erwachsene in den Einrichtungen begleitet, unterstützt und oft auch zum Lachen gebracht haben - und das in Vollzeit für ein kleines Taschengeld.
Warum entscheiden sich junge Erwachsene für diesen Dienst? Die Gründe sind vielfältig: Der Freiwilligendienst bietet die Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln - in einem geschützten Rahmen. Pädagogisch begleitet von der Einsatzstelle und dem Caritasverband, können die Teilnehmenden ihre Talente entdecken, berufliche Perspektiven entwickeln und wertvolle soziale Kompetenzen erwerben. In Seminarwochen lernen sie zudem andere Freiwillige kennen, knüpfen Freundschaften und erweitern ihren Horizont. Auch wenn nicht alle im sozialen Bereich bleiben, ist der BFD für viele eine prägende Lebenserfahrung, die Verständnis für andere und ihre Lebenswelten fördert.
"Die Rückmeldung ist immer, dass die Freiwilligen in diesem Jahr erwachsener geworden sind und sich nun viel mehr zutrauen als vorher. Einige berichten sogar, dass sich psychische Belastungen wie soziale Ängste oder Depressionen gebessert haben. Das freut uns besonders", betont Elisabeth Schachner, die die Seminarwochen gestaltet und die Freiwilligen das Jahr über pädagogisch begleitet.
Beim Abschlussseminar in der Jugendtagungsstätte Rammelsbach entwickelten die Teilnehmenden eigene Projekte zum Thema "Unsere Zukunft" und setzten sich im Rahmen der Biografiearbeit intensiv mit ihren persönlichen Zielen auseinander. Die meisten starten nun in eine Ausbildung oder ein Studium, einige verlängern ihren BFD und bleiben ihren Einsatzstellen noch eine Zeit lang erhalten.
Übrigens: Ein Bundesfreiwilligendienst ist nicht nur etwas für junge Menschen. Auch wer älter als 27 Jahre ist, kann sich engagieren - sogar in Teilzeit. Ein Einstieg ist das ganze Jahr über möglich.
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