Brand in Werkstätte - Trauer um Verstorbene
Passau, 27.11.2012 – „Mit tiefer Betroffenheit haben wir die Nachricht über den verheerenden Brand in der Caritas-Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt vernommen. Unser Mitgefühl und unsere Trauer gilt den 14 Opfern und den Angehörigen, und den Verletzten. Unsere Gedanken sind aber auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Verantwortlichen der Caritas in Freiburg, die sich um die anvertrauten Menschen kümmern und bemühen“, so die beiden Vorstände des Diözesancaritasverbandes Passau, Domdekan Dr. Michael Bär und Caritasdirektor Dr. Wolfgang Kues.
Der Diözesancaritasverband ist selber Träger von fünf Behindertenwerkstätten und beschäftigt dort ca. 1500 behinderte Menschen. „Es ist bedrückend, dass trotz aller bestehenden Brandschutzmaßnahmen, die sehr streng sind, das Unglück in Freiburg vorkommen konnte“, äußert sich Caritasdirektor Dr. Kues. Nicht nur, wenn man selber oft mit Behinderten zu tun habe, mache eine solche Nachricht besonders betroffen, richte aber auch den Blick auf die erforderliche ständige Wachsamkeit in den Werkstätten, gerade auch angesichts der anvertrauten Personen.
Eine Behindertenwerkstatt sei ein Ort, an dem Menschen mit ihrer Beeinträchtigung über die Arbeit Normalität erleben, ein fester Bestandteil ihres Lebens, der sie mit Stolz erfülle, der Lebensfreude und Anerkennung ihrer Leistung mit sich bringe. „Dass diese Menschen an einem solchen Platz nun die Erfahrung von Unglück und Tod machen müssen, ist gerade für diesen Personenkreis sehr schwer zu verkraften. Es ist auch für die Betreuer und Betreuerinnen eine sehr schwere Aufgabe, unsere Anteilnahme ist den Menschen dort gewiss“, so die beiden Vorstände.