Aufgrund der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine wird auch in der Diözese Passau in den nächsten Tagen und Wochen der Strom von Flüchtlingen und Hilfesuchenden zunehmen. Caritas und die Kirche von Passau leisten Krisenhilfe auf mehreren Ebenen.
Die Spendenaktion des Diözesan-Caritasverbandes läuft bereits seit Kriegsbeginn. "Die Spendenbereitschaft der Gläubigen in unserem Bistum ist ungemein", freuen sich die Caritasvorstände Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc, Diözesan-Caritasdirektorin, und Bischöflich Beauftragter Diakon Konrad Niederländer. Bereits mehr als 135.000 Euro sind auf dem Konto eingegangen. Eine Soforthilfe ist der Caritas im rumänischen Bistum Satu Mare angewiesen worden. Jetzt wird mit der Caritas Satu Mare, allen voran Direktor Dr. Ioan-Laurențiu Roman und den Caritas-Teams in drei Zentren Viseu de Sus, Baia Mare und Satu Mare sowie am Grenzübergang Solotvino - Sighetu Marmație, aktuell der Bedarf abgestimmt; was dort für die akute Versorgung von Flüchtlingen nötig ist. In der Stadt Satu Mare wird ein Flüchtlingshaus eingerichtet und ausgestattet. Als zweite Säule der Hilfe werden Transportmöglichkeiten ausgelotet. Die dritte Säule der Hilfe ist die Soforthilfe für Flüchtlinge, die in Passau oder in der Region ankommen. Und wenn Flüchtlinge in regionalen/kommunalen Aufnahmezentren zu betreuen sind, hilft die Caritas als vierter Säule bei der Organisation der Ehrenamtlichen vor Ort.
Die Diözese hält weiter für Caritas international aktuell 100.000 Euro aus dem Bischöflichen Stuhl bereit. Wie Generalvikar Josef Ederer mitteilt, werde man zudem mit starken Kooperationspartnern, -der Hans Lindner Fundatia Stiftung- direkt im Grenzgebiet von Satu Mare helfen. Nun wollen die Lindner Stiftung und die Kirche von Passau ihre Hilfsangebote bündeln. Mit Caritasdirektor Roman, Satu Mare, bestehen vor Ort bereits Verbindungen. Generalvikar Ederer: "Gemeinsam sind wir stärker. Logistik, Strukturen vor Ort und Hilfsmittel können je nach Bedarfslage koordiniert, organisiert und nach Satu Mare oder sogar direkt in die Ukraine gebracht werden", so Josef Ederer. Der Generalvikar richtet auch einen Aufruf an die Pfarreien, Wohnraum in kirchlichen Gebäuden zur Verfügung zu stellen.
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