Die Auszubildenden des Sozialpädagogischen Einführungsjahres (SEJ) informierten sich aus erster Hand über die neue praxisintegrierte AusbildungCaritas Passau/BBZ-Zwiesel
Erzieher:innen werden überall gebraucht - und der Bedarf steigt weiter! Besonders im Zuge des Ausbaus der Ganztagsbetreuung in Grundschulen wächst der Druck auf Kindertageseinrichtungen und Horte, qualifiziertes Fachpersonal zu finden. Genau hier setzt die neue praxisintegrierte Ausbildung (PiA) an, die ab dem kommenden Schuljahr an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Zwiesel alle zwei Jahre angeboten werden soll.
Die PiA richtet sich an Menschen, die sich bewusst für mehr Praxisbezug im Rahmen der Ausbildung entscheiden - ob nach dem Schulabschluss, einem Berufswechsel oder einer Familienpause. Sie bietet die Chance, eben von Anfang an praxisnah zu arbeiten, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und dabei finanziell unabhängig zu bleiben. Nötig sind dafür mehr Einsatzbereitschaft und ein reflektierter Umgang mit der Arbeit.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und verknüpft Theorie und Praxis auf ideale Weise: Die Studierenden wechseln regelmäßig zwischen Unterricht an der Fachakademie und praktischer Arbeit bei ihrem Träger. Von Anfang an sind sie fest angestellt und erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung. So lässt sich der Berufseinstieg nicht nur pädagogisch, sondern auch finanziell gut realisieren. Die enge Begleitung durch die Fachakademie sowie durch erfahrene Fachkräfte in den Einrichtungen sichert eine qualitativ hochwertige Ausbildung und bietet eine optimale Vorbereitung auf den Berufsalltag.
"Gerne unterstützen wir angehende Auszubildende aktiv bei der Suche nach einem passenden Träger für die praktische Ausbildung. Unser Ziel ist es, von Beginn an eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis zu ermöglichen und eine Ausbildung in einem professionellen, unterstützenden Umfeld zu fördern.", so die stellvertretende Schulleiterin für die Fachakademie Silvia Fischer.
Auch mit Blick auf die späteren beruflichen Chancen zeichnet Schulleiter Raimund Kreutzer ein positives Bild: "Pädagogisches Personal wird händeringend gebraucht. Wer sich heute für die PiA entscheidet, hat gute Aussichten auf interessante und stabile Arbeitsplätze. "
Je nach Vorbildung stehen verschiedene Wege offen: Mit (Fach-)Abitur und 200 Stunden Praxiserfahrung in einer sozialen Einrichtung ist der Einstieg möglich. Auch mit mittlerem Schulabschluss und einer passenden beruflichen Vorbildung oder einschlägiger Berufserfahrung ist die Bewerbung möglich.
Mit dem Abschluss als staatlich anerkannte Erzieherin bzw. staatlich anerkannter Erzieher auf Niveaustufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens steht den Absolventinnen und Absolventen ein breites Berufsfeld offen. Die praxisintegrierte Ausbildung ist damit nicht nur ein moderner Weg in einen systemrelevanten Beruf, sondern auch eine echte Zukunftschance - für alle, die gerne mit Menschen arbeiten und die Gesellschaft von morgen mitgestalten wollen. Genaue Zugangsvoraussetzungen und benötigte Unterlagen finden sich hier sowie telefonisch im Sekretariat unter 09922/8464-0.