Mit sichtbarer Freude und berechtigtem Stolz nahmen die drei Absolventinnen ihre Zertifikate entgegen während mit prall gefüllten Erntekörben ein lehrreiches und fruchtbares Jahr im Schulgarten zu Ende ging.Caritas Passau
Pünktlich zur Erntezeit blickten die Schülerinnen und Schüler des Caritas-Bildungszentrums trotz des zum Teil mäßigen Wetters der vergangenen Wochen dankbar auf die Früchte ihrer Arbeit. Was für viele Tage trüb und nass war, erwies sich für den Schulgarten als echter Glücksfall - denn "Regen bringt Segen". Auf dem Acker konnten nun Kartoffeln, Mais, Mangold, Gelbe Bete und Zucchini in reicher Fülle geerntet werden.
Ein besonderer Höhepunkt war die Zertifikatsverleihung der Campus Ackerdemie. Nach einem Jahr intensiver Ausbildung im Wahlpflichtfach "Gemüse-Ackerdemie" erhielten die drei angehenden Erzieherinnen Vanessa Mader, Leonie Etemad und Melanie Schulz ihre Urkunden. Damit sind sie nun offiziell befähigt, einen Gemüsegarten nach ökologischen Prinzipien zu bewirtschaften.
Im Laufe des Projekts haben sie nicht nur gärtnerische Kenntnisse erworben, sondern auch methodisch-didaktische Kompetenzen, um den Naturbezug von Kindern, Jugendlichen oder Menschen mit Behinderung zu fördern. Ziel ist es, Naturerfahrungen zu ermöglichen, ökologisches Denken anzuregen und so einen nachhaltigen Beitrag zur Umweltbildung in pädagogischen Einrichtungen zu leisten.
Organisiert und begleitet wird das Projekt von Tanja Stich, die mit großem Engagement die Verbindung zwischen ökologischer Bildung und sozialpädagogischer Praxis fördert und das gemeinsame Lernen auf dem Acker zu einem ganzheitlichen Bildungserlebnis macht.
Begleitet wurde das Ackerteam von den Acker-Coaches Anita Obermeier und Alfons Zollner aus Straubing. Mit viel Herzblut und Fachwissen unterstützten sie die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit auf dem Feld. So halfen sie mit, dass der Lernort Acker zu einem echten Erlebnisraum für Nachhaltigkeit, Gesundheitsförderung und gelebten Klimaschutz wurde.