"Frieden ist nicht für alle Mal da. Er muss immer wieder neu erworben und abgesichert werden", erklärte Passauer Caritasdirektorin Andrea Anderlik zum Auftakt der Caritas-Jahreskampagne 2024. "Frieden beginnt bei mir" lautet deren Titel und ist verknüpft mit der Zusage: "Auch in unfriedlichen Zeiten ist es möglich und dringlich nötig, zum Frieden anzustiften."
Was jeder und jede dazu beitragen kann und was es für Versöhnung braucht, will die Caritas mit ihrer Kampagne zeigen. Dazu stellt sie soziale Projekte und Angebote in den Mittelpunkt, die einen Beitrag zum Frieden leisten. Denn: "Frieden braucht mehr und ist mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt", so Andrea Anderlik. Verantwortung für Frieden beginne bei mir und dir, sie nehme ihren Anfang täglich neu im Hier und Heute, so die Caritasvorständin.
Mit Blick auf polarisierende Debatten und spaltende Verhaltensweisen in der Gesellschaft unterstrich Andrea Anderlik: "Friedensstifterin ist die Caritas da, wo sie in Familienberatungsstellen, Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete oder Bahnhofsmissionen Konfliktpotentiale abbaut". Aber auch in unserer politischen Arbeit geht es darum, Brücken zu bauen, Kompromisse zu ermöglichen und Brandstiftern das Handwerk zu legen." Die Caritasdirektorin betonte: "Friedensstiftendes Tun hat viele Gesichter". Mit besonderer Kompetenz engagiere sich Caritas international in Katastrophen und Konfliktregionen.
In den Spiegel schauen
Im Laufe des Jahres will die Caritas-Kampagne mit Aktionen ihren Beitrag zum Frieden reflektieren. Im öffentlichen Raum aufgestellte, mit dem Kampagnenmotto "Frieden beginnt bei mir" versehene Spiegel laden dazu ein.