Heilerziehungspfleger/in
Was machst du in diesem Beruf?
Heilerziehungspfleger/innen begleiten und unterstützen Menschen mit Behinderung, um deren Eigenständigkeit zu stärken und sie zu einer möglichst selbstständigen Lebensführung im Alltag zu befähigen. Dabei berücksichtigen sie Art und Grad der jeweiligen Behinderung. Sie motivieren die zu Betreuenden zu sinnvollen Freizeitbeschäftigungen, wie z.B. zum Malen, Musizieren oder Schwimmen. Ebenso fördern sie das soziale Verhalten sowie die persönliche Entwicklung der ihnen anvertrauten Personen und stehen diesen bei ihrer schulischen oder beruflichen Eingliederung zur Seite.
Darüber hinaus helfen Heilerziehungspfleger/innen bettlägerigen oder kranken Menschen bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme sowie beim An- und Auskleiden (Grundpflege). Auch für die Versorgung der Patienten mit Medikamenten sind sie verantwortlich. Sie erledigen zudem organisatorische und verwaltungstechnische Arbeiten. Beispielsweise planen und gestalten sie das Freizeitprogramm oder wirken bei der Erstellung von Förderplänen mit.
Tätigkeitsfelder
Heilerziehungspfleger/innen arbeiten im Sozialwesen zum Beispiel in
- Wohnheimen der Alten- und Behindertenhilfe
- Pflegeheimen
- ambulanten sozialen Diensten
- Suchtberatungsstellen
- Kinderkrippen
- Kindergärten
- Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
- Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen
Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in
- Vorsorge- und Rehabilitationskliniken
- (Förder-)Schulen
- privaten Haushalten mit Hauspersonal.
Kernkompetenzen
Heilerziehungspfleger/innen sollten gerne mit Menschen arbeiten und Interesse an pädagogischen und pflegerischen Sachverhalten haben. Außerdem benötigen sie ein Gespür dafür, Menschen zu fördern und anzuleiten. Sie sollten gut planen und organisieren können. Interesse an Musik und künstlerische Kreativität sind vorteilhaft.
Ausbildungsstätten
Die Aus- bzw. Weiterbildung als Heilerziehungspfleger/in findet in Fachschulen statt. Die Theorie wird ergänzt durch Praktika.
Ausführliche Informationen zu dieser Ausbildung erhalten Sie bei der Fachschule für Heilerziehungspflege.
Praktika werden absolviert in
- Wohn- und Pflegeheimen,
- Sozialstationen,
- Tagesstätten,
- Betreuten Werkstätten,
- Fachkrankenhäusern oder
- Rehabilitationskliniken
Fachschulen für Heilerziehungspflege in der Region:
- KWA Bildungszentrum Pfarrkirchen
- Bfz Schulen Passau
- Barmherzige Brüder Straubing
Zulassung (Gibt die Fachschule für Heilerziehungspflege vor)
- Mittlerer Bildungsabschluss
- Eine abgeschlossene mindestens zweijährige, einschlägige Berufsausbildung
- oder eine mindestens zweijährige, einschlägige Berufstätigkeit
- oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf und eine mindestens einjährige einschlägige Berufstätigkeit
- oder eine mindestens vierjährige Führung eines Mehrpersonenhaushalts
- oder Hauptschul- bzw. Mittelschulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung in der Heilerziehungspflegehilfe
- Gesundheitliche Eignung (ärztliche Bescheinigung) (nicht älter als drei Monate zum Schulbeginn)
- Polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als drei Monate zum Schulbeginn)
Kosten
Solange und soweit der Freistaat Bayern den Schulgeldbetrag übernimmt, wird das Schulgeld bzw. die Prüfungsgebühr nicht gegenüber dem Schüler geltend gemacht. Von den Teilnehmern ist ein geringer Kostenbeitrag zu entrichten.
Vergütung
In den Praktika gibt es keine Vergütung. Teilweise ist eine Teilzeitbeschäftigung neben der Ausbildung in Praktikumsbetrieb möglich, diese wir dann entsprechend Entlohnt.
Dauer
Die Ausbildung in Teilzeit dauert drei Jahre.
Hier findest du weitere Informationen über die Berufe Heilerziehungspfleger/in