Beim Abschied von Burgkirchen: Sr. Ankica Hrgovic, Oberin Michaela Slakoper, Sr. Vlatka Kovacic, Sr. Domagoja Sopta, Leiterin Christine Kaiser, Pflegedienstleiterin Kristine Cheplenska, Verwaltungsleiterin Manuela Obermeier, Pfarrer Withold Kuman.Hi. R.: Caritasdirektorin Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc, Landrat Erwin Schneider, Diakon Konrad Niederländer, Caritas Abteilungsleiterin Heidi Brem, Altbürgermeister Josef Rapp, Bürgermeister Johann Krichenbauer, Pfarrer Michael Brunn und Pfarrvikar Antoni Gudipalli.Foto: Caritas Passau
Vor 42 Jahren sind die Schwestern der "Dienerinnen vom Kinde Jesu" in die Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung St. Rupert gekommen. Seitdem waren sie unermüdlich für die Senior*innen tätig, obwohl selbst zum Teil schon im Ruhestand. Jetzt kehren die Schwestern heim nach Zagreb in das Mutterhaus des Ordens. Am Donnerstag, 23. März, hieß es Abschied nehmen. Und die Schwestern sagten schweren Herzens "Servus". Denn die Einrichtung mit all ihren Bewohner*innen und Kolleg*innen war für sie eine große Familie, ihr Zuhause.
In ihrem beeindruckenden Abschiedswort fasste die Oberin Michaela Slakoper, die an diesem Tag ihren 75. Geburtstag feierte, zusammen: "Wir haben hier in Deutschland viel Gutes erfahren, Liebe und Unterstützung erhalten. Die alten und kranken Menschen zu betreuen war uns eine Ehrenpflicht". In Stille sind wir gekommen und in Stille gehen wir in unsere Heimat zurück".
Sie haben ihr Bestes gegeben. Das war einhelliger Tenor beim Gottesdienst und der Feier. Die aufopfernde Sorge um die alten Menschen, die liebevolle Zuwendung, der verlässliche Dienst über 42 Jahre wurde vielfach gewürdigt. Die herzhaften Umarmungen, oft mit Tränen in den Augen, aber sagen mehr als tausend Worte. Hier gehen ganz besondere Menschen, die für Gott und die Welt mit höchstem Einsatz unterwegs waren. Es geht mit ihnen ein Stück Caritas und Burgkirchen.
Die Caritasvorstände Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc und Diakon Konrad Niederländer würdigten das Zeugnis als Missionarinnen der Liebe Christi; ihr großes Einfühlungsvermögen, die Kraft und die Ausdauer in all den Jahren. Für St. Rupert sagte die Einrichtungsleiter Christine Kaiser "Vergelt’s und Behüt‘ Euch Gott". Sie verliehen der Caritas Tag für Tag ihr persönliches Gesicht.
Landrat Erwin Schneider, Bürgermeister Johann Krichenbauer und Pfarrer P. Witold Kuman reihten sich in den Dank ein. Sie gaben den Schwestern mit auf den Weg, dass sie unvergessen bleiben und gegenseitige Besuche die Verbindung nach Zagreb halten werden.
Am 11. Juli 1981 war die Oberin Michaela Slakoper mit den Schwestern Anka Hrgovic, Domagoja Sopta und Vlatka Kovacic aus Zagreb angereist. Nötig war die Hilfe der Ordensfrauen geworden, weil die Franziskanerinnen, die bis dahin in Burgkirchen wirkten, weggingen. Die vier jungen Schwestern im Alter zwischen 22 und 31 Jahren waren bei den Senior*innen schnell beliebt. Bis heute. Über St. Rupert hinaus sind sie für den Ort und die Pfarrei ein Segen geworden. Das wertvollste Geschenk, das sie in ihr neues Zuhause mitnehmen können.
Oberin Michaela SlakoperFoto: Caritas Passau
Das persönliche Gebet von Sr. Michaela Slakoper (75) beim Abschied nach 42 Jahren Dienst in der Caritas
"Guter Gott, wir alle waren durch Deine große Liebe geführt, wir danken Dir dafür!
Segne unser Caritashaus und bleibe weiterhin bei uns! Behüte uns alle!"