Gemeinsam ein Zeichen gegen Armut in der Stadt Passau gesetzt: Sie haben mit Kerzen bei der Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“ ihre Solidarität mit Menschen in Not bekundet. v.li. Stadtrat Alois Ortner, Konrad Haberger, Gemeindecaritas, 2. Bürgermeister Urban Mangold, Gerlinde Kaupa, stv. Landrätin, Stadtrat Sigi Kapfer, Stadträtin Sissi Geyer und Caritasdirektor Michael Endres.Zema-foto.de
Gleichzeitig dankte er den Vertreterinnen und Vertretern aus Stadt und Landkreis für ihren Einsatz in sozialen Fragen. Dass Armut ein brisantes Thema ist, bestätigte das Team der Bahnhofsmission. Angelika Leitl-Weber sprach von rund 4000 Kontakten allein mit Personen ohne festen Wohnsitz im Jahr. 30 bis 50 Personen kommen täglich und manchmal eben mehrfach vorbei, wärmen sich auf, erhalten warme Getränke und etwas zum Essen. Gerade bei Menschen mit psychischen Erkrankungen und Sucht-Erkrankungen sei eine deutliche Steigerung erkennbar. Zudem würden viele Migranten aus dem osteuropäischen Raum auf der Suche nach Arbeit einen Aufenthalt suchen. Auch Rentnerinnen und Rentner mit geringem Einkommen nehmen die Hilfen der Bahnhofsmission immer mehr in Anspruch. Insgesamt zählte die Bahnhofsmission im Jahr 2018 rund 12.000 Kontakte, gegenüber 8000 im Jahr davor. Dazu zählen auch die vielen Dienste für die Bahnreisenden.
Der Frage "Wie arm ist Passau?" stellte sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper. Er unterstrich den wichtigen Dienst des Caritasverbandes für die Diözese Passau e.V. für Menschen in Not. Der katholische Wohlfahrtsverband begleite sie in schwierigen Lebensphasen. Mit dabei waren auch 2. Bürgermeister Urban Mangold sowie die Stadträte Alois Ortner, Sissi Geyer und Sigi Kapfer. Für den Landkreis stellte die stv. Landrätin Gerlinde Kaupa eine Kerze auf. Der Maristenpater Rudolf Ehrl sprach ein Gebet. So entstand mit den Passauerinnen und Passauern, die sich zur Aktion versammelt hatten, rund um den Eingang zur Votivkirche ein leuchtendes Zeichen der Solidarität. Dies auch zum "Welttag der Armen", den Papst Franziskus ausgerufen hat. Einen Anstoß dazu gaben die Passauer Lichter der bundesweiten Caritas-Aktion "Eine Million Sterne".
