Nachdem fast alle Zentren geschlossen waren und nur die Sozialküchen und Hauskrankenpflegestationen für Menschen in Not ihren Dienst leisten konnten, geht es langsam voran. Die Projekte für Kinder und Familien, in Kindertageseinrichtungen, Reha-Zentren und Sozialfürsorge können mit entsprechenden Hygienemaßnahmen nur Schritt für Schritt anlaufen. Entspannt hat sich die Situation für Familien noch nicht, berichtet Caritasdirektor Roman mit seinen Mitarbeitern Szilard Nágy und Eva Hackl. Es gäbe Familien, die im Lockdown mit bis zu zehn Kindern auf engstem Raum leben. Eine Ausstattung für Homeschooling sei selten vorhanden und vielfach fehle sowieso der Strom. Die Gewalt in Familien habe um bis zu 40 Prozent zugenommen, so Direktor Roman. Gerade im Grenzgebiet zu Ungarn seien viele Roma-Familien auf Lebensmittel-Hilfen angewiesen. Arbeiten als Tagelöhner in Ungarn sei aufgrund der Grenzschließung momentan nicht möglich.
Austausch über die Lage angesichts der Corona-Pandemie. Die Diözesan-Caritasdirektoren aus Passau und Satu Mare, Michael Endres (li.) und Dr. Ioan Laurențiu Roman. Caritasverband Passau
Dr. Ioan Laurențiu Roman dankt für die Hilfen aus Passau
In dieser Situation waren und sind die Hilfsmittel aus Passau dringend nötig. Allein mit der Aktion "wunschzettel-zone" sind rund um den Jahreswechsel 25.000 Euro gespendet worden; eben auch für Lebensmittel. Diözesan-Caritasdirektor Michael Endres, unterstrich die Partnerschaft und kündigte an, trotz der eigenen schwierigen Lage in Deutschland auch weiter Hilfen für die Caritas in Satu Mare zu organisieren. Wie der Passauer Koordinator der Auslandshilfe, Mario Götz, anmerkte, wird für eine Hauskrankenpflegestation jetzt noch ein Sterilisierungsgerät für 3000 Euro finanziert.
Die Partnerschaft bestätigt: V.li. Die Diözesan-Caritasdirektoren aus Passau und Satu Mare, Michael Endres und Dr. Ioan Laurențiu Roman, mit Mario Götz, Koordinator der Caritas-Auslandshilfe, Caritas-Geschäftsführer Szilard Nágy und Eva Hackl aus Satu Mare.