Passau (can.) Die Jugendberufshilfe ist entscheidend, wenn sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen von der Schule in das Berufsleben starten. Am Donnerstag, 6. Oktober, haben sich Experten mit Vertretern der Staatsregierung zum „Runden Tisch“ getroffen. Finanznot und Kostendruck und fragile Rahmenbedingungen machen Probleme. Die Vertreter der Caritas, der Arbeitsagenturen, IHK, die Schulleiter und Sozialarbeiter sehen dringenden Handlungsbedarf. Dabei ist so wichtig diesen jungen Leuten Chancen zu eröffnen.
An einem Strang ziehen, damit junge Menschen einen Ausbildungsplatz finden: Dr. Alfons Frey, Kultusministerium, Erika Paul, Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen in der Diözese Passau, Irmgard Badura, Beauftragte der Bayer. Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung und Diakon Konrad Niederländer, Vorstand des Caritasverband für die Diözese Passau e.V. Caritas
Ein Beispiel „Fachpraktiker für personale Dienstleitungen“. In drei Jahren könnten sich junge Leute für das Berufsfeld Pflege, Gesundheitswesen und Rehabilitation ausbilden lassen. Der Bedarf etwa in Altenheimen ist da. Ausbildungseinrichtungen gäbe es. Arbeitsagenturen sehen Vermittlungschancen. Doch es hakt bei den Prüfungsmodalitäten. Das war Thema am „Runden Tisch“ der Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen in der Diözese Passau (AGkE).
Irmgard Badura, Beauftragte der Bayer. Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, plädierte für eine enge Vernetzung von Schule und Berufsleben. „Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderung selbstbestimmt überall teilhaben können“. Diakon Konrad Niederländer, Vorstand des Caritasverband für die Diözese Passau e. V. und selbst aus einer Arbeitsagentur kommend, weiß um die Probleme. „Die Integration beeinträchtigter und behinderter junger Menschen ist eine wichtige Aufgabe“. Deshalb forderte er mehr Finanzmittel. Erika Paul, Geschäftsführerin AGkE Passau, ergänzte: für die gesellschaftliche Teilhabe der jungen Menschen brauche man Fachkräfte als Vermittler von Kompetenzen, als verlässliche Bezugsperson und als sozialpädagogische Begleitung.