Das Jahrhunderthochwasser hinterließ eine Spur der Zerstörung.Foto: Caritas Passau
Das Jahrhunderthochwasser, das im Jahr 2013 große Teile Niederbayerns heimsuchte, hinterließ eine Spur der Zerstörung und verursachte enorme Schäden in vielen Städten und Gemeinden im Bereich der Diözese. Passau war schwer betroffen. Die Flüsse Donau, Inn und Ilz traten über die Ufer und überschwemmten weite Teile der Stadt. Auch Ortsteile Deggendorfs waren komplett überflutet.
Vielen Menschen verloren Hab und Gut, mussten Häuser räumen. In dieser Zeit der Krise trat die Caritas als eine der führenden Hilfsorganisationen auf den Plan und leistete tatkräftige Unterstützung für die Menschen im ganzen Bistum Passau.
Die Caritas engagierte sich intensiv, um den Opfern des Hochwassers zu helfen. Sofort nachdem das Ausmaß der Katastrophe deutlich wurde, mobilisierte die Caritas ihre Kräfte und koordinierte ein umfassendes Hilfsprogramm. Als Koordinierungsstelle wurde ein eigenes Hochwasser-Büro eingerichtet. Mario Götz war dafür abgestellt. Als schnelle Nothilfe wurden allen Opfern unkompliziert insgesamt 300.000 Euro ausbezahlt. Im Gesamt stellt das Bistum Passau 5 Millionen Euro zur Verfügung. Menschen, deren Häuser überflutet waren oder deren Existenzgrundlagen zerstört wurden, fanden Zuflucht und Ansprechpartner bei der Caritas, etwa in sogenannten "Hochwasser-Cafes" als Anlaufstelle. Die Caritas bot Rat und Tat inmitten der chaotischen Situation.
Als Koordinierungsstelle wurde ein eigenes Hochwasser-Büro mit dem Verantwortlichen Mario Götz eingerichtet. Foto: Caritas Passau
Darüber hinaus unterstützte die Caritas die Menschen bei der Bewältigung der Folgen des Hochwassers. Sie half bei der Reinigung und Sanierung der Häuser und Wohnungen, die von den Fluten stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Die Schlamm- und Wasserschäden wurden beseitigt und den Menschen ermöglicht, in ihre Heimat zurückzukehren oder die Häuser wiederaufzubauen.
Die Caritas war auch für die psychosoziale Unterstützung der Betroffenen da. Die psychische Belastung, die mit einer solchen Naturkatastrophe einhergeht, kann enorm sein. Die Caritas bot Beratungsgespräche und Unterstützung an, um den Menschen zu helfen, mit dem Schock und den emotionalen Herausforderungen umzugehen, die das Hochwasser mit sich brachte. Sie standen den Betroffenen bei, um ihre Ängste und Sorgen zu lindern und ihnen Hoffnung und Trost zu spenden.
Das "Konradinum" der Caritas war auch nicht mehr zu retten.Foto: Caritas Passau
Das Jahrhunderthochwasser in Passau 2013 war eine enorme Herausforderung für die gesamte Gemeinschaft. Die Caritas spielte eine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser Krise. Durch ihre selbstlose Arbeit half die Caritas den Menschen, die Folgen des Hochwassers zu überwinden und ihr Leben wiederaufzubauen. Ihr Einsatz war ein Beispiel für Solidarität und Nächstenliebe und zeigte, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein. Die Caritas erwies sich als ein "starkes Stück Kirche" an der Seite der Menschen in Not.