6000 Kilo Wäsche pro Tag
In den donauhof werkstätten werden für das Klinikum Passau, die Kinderklinik oder Senioreneinrichtungen täglich 6000 Kilo Wäsche gewaschen und desinfiziert. Insgesamt sind 265 Menschen mit Behinderung zwischen 18 und 65 Jahren in der Caritas-Einrichtung tätig. Sie arbeiten auch für Unternehmen wie die ZF. Für deren Werk in Thyrnau etwa werden Tellerräder für PKW-Getriebe bearbeitet, vermessen und kontrolliert; bis zu 5000 Stück pro Woche.
Wolfgang Drasch sortiert und prüft die Wäschestücke. Foto: Caritas Passau
Schwerpunkt Metallbereich
Der Metallbereich ist neben der Wäscherei, den vier Montage-Gruppen und der Schreinerei einer der Schwerpunkte. Die Mitarbeitenden mit Behinderung werden insgesamt von rund 100 Personen technisch sowie sozial begleitet. In der angegliederten Förderstätte werden 29 Personen mit Schwerstbehinderung betreut. Die donauhof werkstätten sind Teilbetrieb der dreiflüsse werkstätten in Grubweg. Zum Verbund gehört auch die "Werkstatt in Passau" in der Neuburgerstrasse, speziell für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung.
Im Metallbereich werden Teile für PKW-Getriebe bearbeitet. Daniel Nickl, Daniel Runschke und der Technische Leiter Andreas Schurm (v.li.). Foto: Caritas Passau
Mehr als nur ein Arbeitsplatz
Wie Betriebsstätten-Leiter Michael Holler und Andreas Schurm als Technischer Leiter erläutern, sind die donauhof werkstätten für die Mitarbeitenden mehr als nur ein Arbeitsplatz. Sie sind ein Lebensraum; ein Raum in dem sich entwickeln und teilhaben können an der Gesellschaft und an hochkomplexer Industrie-Fertigung. So werden zum Beispiel für Rolladen-System in der Montagegruppe 3 jährlich 600.000 Wendelager gefertigt.
Der Leiter der donauhof werkstätten, Michael Holler, und der Technische Leiter, Andreas Schurm, sind verantwortlich für 265 Mitarbeitende mit Behinderung und rund 100 Personen, die diese begleiten und betreuen.Foto: Caritas Passau
Normaler Arbeitsalltag kehrt wieder ein
Die Corona-Pandemie hat natürlich auch die Abläufe in den donauhof werkstätten verändert. Das Hygiene- und Schutzkonzept ist von den Mitarbeitenden aber vorbildlich umgesetzt worden, betont Michael Holler. Das lässt ihn und Andreas Schurm hoffen, dass der normale Arbeitsalltag in den donauhof werkstätten wieder einkehrt.
Jährlich werden in der Montagegruppe 3 rund 600 000 Wendelager für Rolladen gefertigt. Martin Veit und Eva Firnys (stehend) begleiteten die Mitarbeitenden mit Behinderung. Foto: Caritas Passau