Es war ein besonderer Tag, an dem vor einigen Tagen gefeiert wurde. Die neue Kita Straßkirchen wurde offiziell eröffnet und erhielt den kirchlichen Segen. In Betrieb ist sie ja schon seit einem Dreivierteljahr, obwohl im Umfeld noch am Vormittag die Baumaschinen im Einsatz waren. Doch die Kleinen fühlen sich in dem neuen Gebäude schon wie zuhause, ist es doch kein Wunder bei den hellen lichtdurchfluteten Räumen und dieser freundlichen bunten Möblierung. Stefan Seiderer vom Caritasverband, wo er als Abteilungsleiter für Kindertagesstätten zuständig ist, machte es deutlich, als er diese neue Kita als ein deutliches Zeichen für die Bedeutung von frühkindlicher Betreuung und Bildung bezeichnete.
Die Festgäste beim Erinnerungsfoto im Außengelände. Foto: Josef Heisl
Der Kita-Leiterin Simone Brandl, die diesen Akt als Meilenstein bezeichnete, oblag es, die vielen Gäste zu begrüßen, an der Spitze Pfarrvikar Pater Rudolf Ehrl, Landrat Raimund Kneidinger, MdL Josef Heisl, Bürgermeister Josef Putz, Stefan Seiderer mit Caritas-Regionalleiterin Heike Rosenberger, mehrere Gemeinderäte, die Rektorin der Grundschule Claudia Hasenkopf, den Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Alexander Heberger und Innenarchitekt Oliver Krinninger. Die Leiterin dankte insbesondere den Vertretern der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates für ihre Hilfe, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre. Diese Krippe solle ein Ort des Lachens, Lernens und Wachsens für viele Kinder werden, betonte Simone Brandl.
"Dieses Werk ist wirklich gelungen", stellte der Bürgermeister in seinem Grußwort fest. Die zweizügige Kita biete 30 Kindern unter drei Jahren Platz. Der im Inneren freundlich, hell und einladend wirkende Baukörper beherberge individuell gestaltete Gruppen- und Schlafräume, einen großzügigen Spielflur, ein Bistro, kindgerechte Sanitärräume, einen Personalraum, eine kleine Küche, ein Leitungsbüro, einen Abstellraum für Kinderwägen und eine Schmutzschleuse. Nebenbei sei auch die Raumluft baubiologisch auf Schadstoffe überprüft und als unbedenklich bewertet worden. Die hier investierten Mittel sind also bestens angelegt, meinte der Bürgermeister und bezeichnete die Gemeinde Salzweg als kinder- und familienfreundlich.
Beispiel eines hellen Raumes.
Der Bürgermeister dankte allen am Bau beteiligten Firmen, seinem Bauamt mit Bauhof sowie dem Träger. Bei Gesamtkosten von 1,8 Mio. Euro betrug die Staatliche Förderung 1,128 Mio. Euro. Schließlich seien 90 % der förderfähigen Mittel gesichert worden. Die Baumaßnahme sei von Juli 2022 bis September 2023 abgewickelt worden. "Möge diese Einrichtung ein behütetes Haus für Kinder sein, wo die Freude wohnt und das Leben pulsiert", wünschte Josef Putz am Ende.
Die Gemeinde setze mit der Eröffnung dieser Einrichtung ein deutliches Zeichen für die Bedeutung frühkindlicher Betreuung und Bildung, betonte Stefan Seiderer vom Caritas-Verband. Die ersten Lebensjahre eines Kindes seien entscheidend für dessen Entwicklung. Da werden grundlegende Fähigkeiten erworben, in denen die Basis für das spätere Lernen und soziale Verhalten gelegt werde. Dahinter stehe ein pädagogisches Konzept, das darauf abziele die individuellen Talente zu unterstützen. Deshalb seien Kitas wichtige Bildungsangebote geworden. Dafür danke er allen Beteiligten.
Bei der Segnung, v.li. Stefan Seiderer, Simone Brandl, Pater Rudolf Ehrl, Raimund Kneidinger und Josef Putz.
Ein großes Kompliment an die Gemeinde sprach Landrat Raimund Kneidinger aus. Hier seien auch Details gut durchdacht und jeder Euro sei hier auch gut angelegt. Der Landrat erinnerte aber auch daran, welche enormen Mittel vom Freistaat kamen. Scherzhaft meinte er, da müsse man dem Abgeordneten Josef Heisl danken, der hier den Freistaat Bayern vertrete und damit auch den Hauptgeldgeber.
Die anwesenden Gemeinderät:Innen freuten sich über das gelungene Werk.
Jetzt war es an Pater Rudolf Ehrl den kirchlichen Segen auf das Bauwerk und seine Nutzer herabzurufen. Nach den Segensgebeten durchschritt der Geistliche, begleitet von Simone Brandl und "Ministrant" Raimund Kneidinger alle Räume des Bauwerks und besprengte sie mit Weihwasser. Er merkte an, dass auch Jesus Christus schon gesagt habe, "lasset die Kinder zu mir kommen und wehret es Ihnen nicht".
Der Landrat als Ministrant mit Pater Ehrl und Simone Brandl.
Zum Schluss gab Simone Brandl den Festgästen noch ein Zitat mit auf den Weg, in dem es heißt: "Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will". Um die Vielfalt der Persönlichkeit der Kinder zu erkennen, müsse man auf Augenhöhe zu den Kindern gehen. Nach dieser schönen, fröhlichen Feierstunde gab es für alle ein Gläschen Honig von den gemeindeeigenen Bienen und je ein Päckchen Blumensamen.
Text und Fotos: Josef Heisl