Radfahren verbindet Fitness und Gesundheitsvorsorge mit Umweltschutz und Kosteneinsparung, und besonders wirksam ist es, wenn es in den Berufsalltag integriert wird. Insgesamt radelten die Teilnehmer in diesem Jahr mehr als 15 Millionen Kilometer. Durch den Verzicht aufs Auto haben sie über 2.700.000 Kilogramm CO2 eingespart. In Stadt und Landkreis Passau hat die Mitmachaktion für mehr Sport im Alltag, die es seit fast 20 Jahren gibt, 560 Einzelteilnehmer und 510 Teams aus nahezu 220 Betrieben auf den Plan gerufen. "Die Aktion ist ein richtiger Gewinn für die Umwelt, aber vor allem auch für die Radler selbst - denn 30 Minuten Bewegung am Tag reichen schon, um die Fitness zu steigern", weiß Günter Schober, Direktor der AOK in Passau.
Radeln stärkt das Herz-Kreislauf-System, kräftigt die Muskeln, schont die Gelenke und hilft beim Abnehmen - insgesamt haben die Teilnehmer dieses Jahr über 300 Millionen Kilokalorien abgestrampelt. "Sich viel bewegen, die Umwelt schonen und dabei noch Preise gewinnen - bei der gemeinsame Gesundheitsinitiative von AOK und ADFC erreichen die Teilnehmer gleich alle drei Dinge auf einmal", ergänzt der Direktor. Nach Abschluss der Aktion wurden nun die Gewinner ermittelt.
Sie haben heuer dafür gesorgt, dass auf dem Weg zum Arbeitsplatz das Auto hin und wieder in der Garage bleiben kann: DGB-Regionssekretärin Bettina Blöhm, AOK-Direktor Günter Schober, Gewinnerin Antoinette Helml, Firmenkundenbetreuer Karlheinz Mießbauer und Caritas-Personalleiter Thomas Furthmeier. In dem katholischen Wohlfahrtsverband mit seinen knapp 3000 Mitarbeitern stellen immer mehr Mitarbeiter beim Fortbewegungsmittel von vier auf zwei Rädern um und schonen so auch die Umwelt. Andreas Windpassinger
Den regionalen Hauptpreis, ein Fahrrad, gewann Antoinette Helml aus Neuhaus am Inn. Die 60-Jährige, die seit knapp 45 Jahren Lohnbuchhalterin beim Caritasverband für die Diözese Passau e.V. ist, fuhr täglich 17 Kilometer in den Steinweg nahe dem Passauer Domplatz, und zwar einfach in einer Dreiviertelstunde. Zusammengekommen sind am Ende gut 600 gestrampelte Rad-Kilometer. "Die 20 geforderten Radtage von Mai bis August bringt man eigentlich locker zusammen, und ich habe frühmorgens immer spontan entschieden, ob ich mich auf den Drahtesel schwinge. Radfahren hält mich gesund und das Gute ist, dass man es relativ leicht in den Arbeitsalltag einbauen kann", so die treue Mitarbeiterin des katholischen Wohlfahrtsverbandes, die sich auch noch mit Schwimmen und Joggen fit hält. "Besonders aktiv waren in diesem Jahr die Mitarbeiter der Sumida AG", lobt Schober. Sie stellten mit 44 Fahrern die stärkste Radlergemeinschaft, gefolgt vom Klinikum und Sparkasse Passau, msg systems AG, Knorr-Bremse und Caritasverband. Der DGB Bayern und die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. unterstützen die gemeinsame Initiative von ADFC und AOK im Freistaat. Beide Partner sind von Anfang an dabei. Die vbw fördert die Initiative finanziell. Staatsministerin Melanie Huml vom Bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege ist die Schirmherrin der Aktion. -red