Sabine Eggersdorfer von der Aidsberatungsstelle hat zusammen mit dem Projektteam bei der Ausstellung viele Zugänge zu Tabuthemen eröffnetCaritas
"Wir hatten 309 Besucher an acht Öffnungstagen, das hat unsere Erwartungen übertroffen", sagt Beate Heindl von der Gemeindecaritas.
Besonders Schulen und Teilnehmer an Sprachkursen waren sehr an der Ausstellung interessiert, die die Themenbereiche Frauen- und Männergesundheit, HIV und weitere sexuell übertragbare Krankheiten, sowie Beziehungen und Geschlechterrollen aufgreift. Alle Vormittage waren ausgebucht und auch an den Nachmittagen fanden immer wieder Besucherinnen und Besucher den Weg in den Ausstellungsraum im Evangelischen Gemeindezentrum.
Gut angenommen wurde die offene Gestaltung der Ausstellung, wodurch sich je nach Besuchergruppe verschiedene Gespräche ergaben. Insbesondere gab es rege Diskussionen über Werte und Rollenbilder. Gerade die jungen Besucherinnen und Besucher zeigten sich von der technischen und interaktiven Vermittlung der Inhalte mittels Bildtafeln, Apps und Filmen begeistert.
Überhaupt waren die Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher sehr positiv was auch die Einträge im Gästebuch wiedergeben. Es wurde Bekanntes aufgefrischt und Neues gelernt, besonders im Bereich Körperwissen, Verhütung und sexuell übertragbare Krankheiten. "Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Information zu HIV immer noch notwendig ist, auch wenn heute in den westlichen Ländern viele Informationen verfügbar sind und es gute Therapiemöglichkeiten gibt", ergänzt Sabine Eggersdorfer von Aidsberatungsstelle.
Die Zusammenarbeit der beteiligten Dienste wurde von allen als hervorragend bewertet. Nur durch diese wunderbare Kooperation war es möglich, neben den alltäglichen Aufgaben diese Ausstellung für Passau zu organisieren und durchzuführen.
Und so bleibt abzuwarten, ob nach der Gesundheitsmappe für Helfende und dieser Ausstellung in der Zukunft ein weiteres Kooperationsprojekt geben wird. "An Ideen fehlt es nicht…" so Irene Kriegl, Leiterin der Caritas-Schwangerschaftsberatung.
Die Ausstellung wurde gefördert von der Sparkasse Passau, der Kath. Erwachsenenbildung im Bistum Passau, dem Caritasverband für die Diözese Passau e.V. und dem Diakonischen Werk.