Quartiersentwicklung Mariahilf-Innstadt gestartet. Bürger*innen sind zur Beteiligung eingeladen. Die Caritasvorstände Diakon Konrad Niederländer und Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc, mit der neuen Quartiersentwicklerin Gabriele Glechner und Innstadtpfarrer Paulinerpater Mirko Legawiec.Foto: Caritas Passau
Begleitend zum Ersatzneubau der Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung wird gemäß dem Förderprogramm "Pflege im sozialen Nahraum - PflegesoNah" des Freistaates Bayern die Quartiersentwicklung für Mariahilf und die Innstadt eingeführt. Die neue Quartiersentwicklerin Gabriele Glechner setzt auf Bürgerbeteiligung und startet mit einer Umfrage.
Denn es soll nicht bloß eine neue Wohnstätte für Senior*innen entstehen. Vielmehr ist es das Ziel, das Seniorenheim nach außen hin in das Stadtviertel zu öffnen. "Die Bewohner*innen sollen mit den Innstädter*innen in Kontakt kommen können und damit gesellschaftliche Teilhabe erfahren", so Gabriele Glechner. Positive Reaktionen aus dem Haus hat sie bereits erhalten.
Eigener Raum als soziales Zentrum
Dafür wird im neuen Haus ein separat zugänglicher Begegnungsraum mit angeschlossener Kochecke errichtet. "Dieser soll mit Leben gefüllt werden und alle Generationen zusammenbringen". Für die Innstädter sei das die Möglichkeit, den entstehenden Ort als soziales Zentrum zu nutzen. Vereine sollten den Raum ebenso in Anspruch nehmen können wie einzelne Engagierte, die dort Aktivitäten anbieten, oder sich einfach nur mit anderen Leuten treffen wollen.
Bürgerbeteiligung - Umfrage als erster Schritt
Im ersten Schritt sind die Innstädter und die Bewohner selbst gefragt. "Denn Bürgerbeteiligung wird in der Quartiersentwicklung großgeschrieben", so Gabriele Glechner. "In den kommenden Monaten werden wir mit verschiedensten Aktionen versuchen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Wir möchten wissen, was sich die Leute für ein gelingendes, generationenübergreifendes Zusammenleben in ihrem Stadtviertel wünschen", sagt die Kulturwirtin, die seit Oktober für den Diözesan-Caritasverband tätig ist.
Sprechstunde und "Wandernder Briefkasten"
Wer Ideen für die Innstadt teilen möchte, ist herzlich zur Sprechstunde eingeladen. Diese findet immer montags von 15.00-18.00 Uhr, bzw. nach Vereinbarung im Büro von Gabriele Glechner in der Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung Mariahilf statt. Um weitere Schritte im Projekt zu planen, wird mit einem Fragebogen in nächster Zeit die Bevölkerung um konkrete Vorschläge sowie Visionen für die Zukunft gebeten.
Gabriele Glechner und der "wandernde Briefkasten"Foto: Caritas Passau
Zudem macht in den kommenden Wochen ein "wandernder Briefkasten" an verschiedenen Stationen in der Innstadt Halt. Dort können Anregungen und Wünsche eingeworfen werden. Zunächst steht der rote Briefkasten bis 30. Januar im Eingangsbereich von Mariahilf, dann bis 13. Februar beim KaffeeWerk Innstadt und bis 27. Februar bei der Bäckerei Escherich/Edeka.
Projektphasen
Die Quartiersentwicklung Mariahilf-Innstadt wird zunächst bis September 2023 von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Wenn die Bedarfserhebung in dieser ersten Projektphase ergibt, dass in der Innstadt Maßnahmen zu einem qualitätsvolleren Zusammenleben gewünscht werden, dann wird eine Projektverlängerung für weitere zwei Jahre angestrebt. In diesem Zeitraum sollen die Vorschläge der Innstädter - soweit realisierbar - schrittweise in die Praxis umgesetzt werden.
Kontakt
Quartiersentwicklung Mariahilf-Innstadt
Gabriele Glechner
Tel.: 0151/50052263
E-Mail: gabriele.glechner@caritas-passau.de.
Sprechstunde montags von 15.00-18.00 Uhr, bzw. nach Vereinbarung im EG der Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung Mariahilf.