Die theologisch-pädagogische Referentin der ev.-luth. Kirche in Bayern, Karina Tiutiunnyk, ist gerne angereist um den Mitgliedern des Sachausschuss "Asyl, Migration und Integration", unter dem Vorsitzenden Stefan Denk, wichtige Einblicke in die Sicht- und Verhaltensweisen ihrer Landsleute zu geben.
Die Ukrainerin, die seit 6 Jahren segensreich in Fürth, München und Bamberg wirkt, war extra angereist, um den Mitgliedern des Ausschusses (unter dem Vorsitzenden Stefan Denk) wichtige Einblicke in die Sicht- und Verhaltensweisen ihrer Landsleute zu geben.
Es gebe verschiedene Typen von Geflüchteten - diejenigen, die auf gepacktem Koffer sitzen, Menschen, die seelisch stark gebrochen sind und sogenannte "Kriegs-Urlaubende", wie die Referentin sie nennt: Diese sähen sich selbst nicht als Geflüchtete und mieden auch den Kontakt mit anderen, z.B. Syrern oder Nigerianern.
Karina Tiutiunnyk, die ihre Rolle selbst als "Brückenbauerin" definiert, erläuterte des Weiteren, dass viele Ukrainer*innen oft keine Hilfe annehmen wollen, schon gar nicht möchten sie um Hilfe bitten. Auf deutsche Helfer*innen wirke dies bedauerlicherweise in mancher Hinsicht undankbar. Die Theologin betonte, dass Leben im Ausland generell schwierig sei; einige packen tatkräftig und mutig zu, während andere quasi in Schockstarre verharren.
Nach Tuitiunnyks Vortrag, der von zahlreichen interessierten Nachfragen der Ehrenamtlichen begleitet war, bedankte sich Integrationslotse Andreas Trpak für das Kommen und versicherte, dass man zwecks weiterer Fragen und Beratung in Kontakt bleiben wolle.