Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer (li.) und Personalleiter Thomas Furthmeier (re.) dankten Hans-Peter Stolz für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.Foto: Caritas Passau
Ein wichtiger Mitgestalter des kirchlichen Arbeitsrechtes in der Caritas sagt Ade und geht in den Ruhestand. Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer und Personalleiter Thomas Furthmeier verabschiedeten am Mittwoch, 21. Dezember, Hans-Peter Stolz. Für zentrale Dienstregelungen und Tarife war Hans-Peter Stolz 34 Jahre Mitglied der Arbeitsrechtlichen Kommission, Regionalkommission Bayern und Bundeskommission und vertrat dort die Interessen der Mitarbeitenden aus der Diözese Passau. Wie Dienstgeber und Mitarbeitervertreter konstruktiv zusammenarbeiten, zeigt der vor zwei Wochen gefasste Beschluss, wonach die Inflationsausgleichsprämie bis zu einer Höhe von 3000 Euro bei vollzeitbeschäftigten Mitarbeiter*innen in den Jahren 2023 und 2024 ausgezahlt wird. Auszubildende erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von insgesamt 1000 Euro. Die Caritas ist damit unter den Wohlfahrtsverbänden ganz vorne dabei.
Gründer und Vorsitzender der Gesamt-MAV
Hans-Peter Stolz war auch langjähriger Vorsitzender der Mitarbeitervertretung in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Pocking, später Gründer und Vorsitzender der Gesamt-MAV in der Caritas und der DiAG-MAV in der Diözese Passau. Er setzte sich unermüdlich für die Anliegen der Mitarbeiter*innen ein, gerade auch dafür, dass die Tarifabschlüsse des öffentlichen Dienstes in die Richtlinien für Arbeitsverträge der Caritas (AVR) übernommen und diese als Leittarif auch weiterhin beibehalten werden.
Thomas Furthmeier, als Dienstgebervertreter ebenfalls in der Arbeitsrechtlichen Kommission aktiv, würdigte ihn als einflussreichen Repräsentanten der Mitarbeiterseite der Caritas in Deutschland mit einem breiten Erfahrungsschatz. Gleichermaßen sagten sie im Namen des Caritasverbandes für die Diözese Passau e.V. Danke für die stets faire, weitsichtige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Dienstgeber ganz im Sinne des Dritten Weges. Sie wünschten darüber hinaus alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand, der bei Hans-Peter Stolz immer auch ein Unruhestand bleiben wird.