Körperbehinderte lernen in der Don Bosco Schule mit speziellen Vorrichtungen. v.l. Betreuerin Jennifer Raabe mit Helmut FeslRobert Geisler
Dr. Kues erfüllte damit einen lang gehegten Wunsch von Karl Bischof und seiner geschätzten Bildungseinrichtung.
Während die Nachbarschule, die G-Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, den Heiligen Severin als Namenspatron hat, wurde die Schule für Körperbehinderte immer nur kurz als K-Schule geführt. Die K-Schule, so Kues, sei wohl die einzige Förderschule in Bayern, die keinen Namen besitze. Das ist nun vorbei. Nach 37 Jahren erhält die K-Schule nun einen eigenen Heiligen als Namenspatron", freute sich Karl Bischof.
Karl Bischof hatte den Wunsch nach einem eignen Namen, nach einem eigenen Namenspatron für die körperbehinderten Kinder und Jugendlichen, schon länger an Diözesanbischof Dr. Stefan Oster (SDB) herangetragen. Zwei Vorschläge standen schließlich in der finalen Auswahl: Der Heilige Valentin, Patron der Diözese Passau, und der Heilige Don Bosco, für den sich Bischof Oster letztendlich dann auch entschied. So wurde das große Sommerfest mit den Eltern und Angehörigen der Kinder, und auch vielen, die seit Jahren helfen zu einem symbolischen "Tauffest".
Johannes Bosco wurde am 16. August 1815 in der Nähe von Turin geboren. Sein berühmtes Zitat: "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" spiegelt die für ihn und seine erzieherische Tätigkeit kennzeichnende Grundhaltung.
So hat Bischof Oster den Ordensgründer charakterisiert: Ein "Meister der Herzenserkenntnis". Seine große Lebensaufgabe war die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ihnen habe er ins Herz geschaut und er habe sie spüren lassen, dass er ganz bei ihnen ist, in jeder Situation, so der Passauer Diözesanbischof. Don Bosco habe ihnen Mut gemacht. "Don Bosco wusste sich als Kind Gottes bejaht und gab dies an Jugendliche weiter. Wir müssen den jungen Leuten zeigen, dass sie bejaht sind, dass es gut ist, dass es sie gibt." Das war auch das Geheimnis der Pädagogik Don Boscos. (vgl. pbp vom 31. Januar)