Wenn Worte berühren und Farben Hoffnung schenken: Unter dem Titel "Hoffnungspost" fand im März ein ganz besonderer Workshop im Dekanatshaus Altötting statt. Eingeladen hatte die Gemeindecaritas Altötting und zahlreiche kreative Kartenschreiberinnen folgten diesem Aufruf, um gemeinsam liebevolle Ostergrüße für Patientinnen und Patienten der Rottal-Inn-Kliniken zu gestalten.
Was auf den ersten Blick wie ein einfacher Bastelnachmittag anmutete, entpuppte sich rasch als ein tief berührendes Gemeinschaftserlebnis. In wohltuender Atmosphäre - bei Kaffee, Gebäck und angeregten Gesprächen - setzten sich die Teilnehmerinnen mit viel Hingabe und Einfühlungsvermögen an die Gestaltung ihrer Karten. Mit bunten Stiften, österlichen Motiven und warmherzigen Worten verwandelten sie einfache Klappkarten in kleine Botschaften der Hoffnung
Die Idee hinter der Hoffnungspost war so simpel wie stark: Menschen in schwierigen Lebenslagen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Gerade in einer Zeit, in der das Osterfest für viele mit Familie, Geborgenheit und Hoffnung verbunden ist, kann ein handgeschriebener Gruß ein Lichtblick sein - besonders für jene, die die Feiertage im Krankenhaus verbringen müssen.
Doch die Aktion schenkte nicht nur den Empfängerinnen und Empfängern Freude. Auch für die Kartenschreiberinnen selbst war der Nachmittag ein bereicherndes Erlebnis. Viele von ihnen lernten sich erst an diesem Tag kennen, fanden jedoch schnell in einen offenen, herzlichen Austausch. So wurde der Workshop zu einem Ort gelebter Gemeinschaft und Nächstenliebe - ganz im Sinne der Caritas.
Ehrenamtliche Elisabeth Herleder überreicht Klinikseelsorger Mario Unterhuber die „Hoffnungspost“.Caritas Passau
Einige Tage vor Palmsonntag wurden die zahlreichen Karten schließlich einer Teilnehmerin anvertraut, die sie persönlich an Klinikseelsorger Mario Unterhuber übergab. Er sorgte dafür, dass die Hoffnungspost rechtzeitig zum Osterfest in den Rottal-Inn-Kliniken an die Patientinnen und Patienten verteilt wurde.
Text: Susanne Stimmer